Für alle Backbegeisterten ist der Advent mit seinen vielen warmen Aromen wohl das Grösste. Zimt, Muskatnuss, Ingwer und Gewürznelken stimmen uns mit ihrem unverkennbaren Geschmack so richtig auf die festlichen Tage ein. Als Inspiration haben wir für Sie drei traditionelle Rezepte aufbereitet, die wenig Zutaten und Zeit benötigen, aber grossartigen Geschmack versprechen.
Ein reichhaltiger Kuchen mit Schokolade schmeckt in der Weihnachtszeit grossartig. Das klassische Rezept für den Yule Log entstand im 19. Jahrhundert und ähnelt unserer Biskuitroulade. Der Schokolade-Yule-Log sieht nicht nur schön aus, sondern ist ein Leckerbissen, dem einfach niemand wird widerstehen können. Unsere Version ist mit wärmendem Zimt zart gewürzt. Zum perfekten Finish: Die rindenartige Struktur rund um das „Holzscheit“ entsteht, indem Sie die Gabel der Länge nach durch die Glasur ziehen. Für den Schnee-Effekt wird noch etwas Puderzucker darübergerieselt. Wenn Sie die „Extra Mile“ gehen möchten, dekorieren Sie Ihren Kuchen mit frischen Beeren, Marzipan-Pilzen und legen auf dem Teller einige frische Tannenzweige daneben.
Wenn draussen der Schnee leise rieselt, macht das „Guetzle“ zuhause so richtig Spass. Unwiderstehlich, dieser Duft der Weihnachtsgewürze, wenn die Guetzli im Ofen bräunen! Das einfachste Weihnachtsguetzli geht so: 125 Gramm Butter und 125 Gramm Zucker bei schwacher Hitze in der Pfanne zergehen lassen; in eine Schüssel geben. 275 Gramm Mehl hineinsieben und vermischen. 1 TL Backpulver, ½ TL gemahlenen Ingwer, ½ TL gemahlene Muskatnuss und ½ TL gemahlenen Zimt unterrühren. Einen weichen, homogenen Teig kneten und diesen ausrollen. Mit einfachen Weihnachtsformen (Sterne, Weihnachtsbäume etc.) Guetzli ausstechen. Auf ein Backblech geben (am besten vorher mit Backtrennpapier belegen) und im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen ca. 10 Minuten goldbraun backen. Verzieren Sie nun die Guetzli mit verschiedenen Glasuren und Backdekoration – viel Spass bei der Kreativarbeit!
In der Adventszeit bieten die Bäckereien in der Deutschschweiz jeweils die köstlichen Grittibänzen in verschiedenen Grössen an. Die Tradition der aus süssem Brotteig (ähnlich dem Briocheteig) gefertigten Weihnachtsmänner soll aus der Region Basel im 16. Jahrhundert stammen. Während in den Bäckereien heutzutage sehr aufwändig verzierte Versionen zu finden sind, werden die Bänzen zuhause nach wie vor ganz einfach mit drei Rosinen und/oder Mandelstiften für Augen und Nase geschmückt. Und so einfach geht’s: 6 dl Milch in einer Pfanne leicht erwärmen und 120 Gramm Butter darin zergehen lassen. In einer grossen Schüssel 1 Kilogramm Mehl, 3 TL Salz und 3 EL Zucker sowie 4 TL Trockenhefe vermischen. Milch und Butter zugeben, zu einem Teig zusammenfügen und 15 Minuten kneten. Schüssel mit einem Tuch bedecken und Teig an einem warmen Platz um das Doppelte aufgehen lassen. Aus dem Teig vier Grittibänzen formen, mit Mandelstiften und Rosinen verzieren. Grittibänzen nochmals etwas gehen lassen, mit zerquirltem Eigelb oder Ei bestreichen und im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen ca. 25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
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